Urologie – Gynäkologie -Sexualmedizin

Mein Ziel als Physiotherapeutin ist es, Sie dabei zu unterstützen, sich in ihrem Körper wohl zu fühlen. Mögliche Zielsetzungen können sein: mehr (Lebens-)lust in Sexualität und Alltag zu erlangen, Schmerzen zu reduzieren, Kraft aufzubauen, sich zu entspannen oder Bewegungs-, Haltungs- und Atemmuster zu erkennen und an Ihre individuellen Bedürfnisse und Wünsche anzupassen.

In diesem Fachbereich der Physiotherapie arbeiten wir gemeinsam viel mit dem Beckenboden, aber auch mit anderen Körperbereichen wie zB. den Bauch-, Rücken- und Hüftmuskeln, den Bauchorganen, dem Zwerchfell oder der Wirbelsäule.

Neben all diesen Körperbereichen ist es auch unbedingt notwendig, psychosoziale Faktoren und das individuelle Erleben in die Therapie miteinzubeziehen. Schließlich steht mir in der Behandlungssituation ja nicht nur ein Körper gegenüber, sondern ein ganzer Mensch mit einer einzigartigen Geschichte und Erfahrungen, die mit und durch den Körper gemacht werden.

Besonders wichtig ist es mir zu betonen, dass ich mein bestes gebe, achtsam mit Ihren Grenzen umzugehen. Ich bin in meiner Arbeit traumainformiert und möchte, dass Sie sich bei mir jederzeit sicher und wohl fühlen können. Sie entscheiden selbst, welche Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen wir gemeinsam durchführen und welche nicht.

Sexualität ist vielfältig!

Ich arbeite mit erwachsenen Menschen jeden Geschlechts, jeder sexuellen Orientierung und Identität sowie jeglicher Ability und versuche, einen Raum anzubieten, in dem wertschätzend intime Themen behandelt werden können.

Da ich in meiner Arbeit einen gesellschaftlich inklusiven Anspruch verfolge, möchte ich explizit Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung, Menschen der LGBTQIA*-Community sowie Menschen mit alternativen sexuellen Präferenzen und Praktiken wie zB. Kinks, Fetische, BDSM uvm. in meiner Praxis willkommen heißen!

Bei folgenden Indikationen können Sie sich an mich wenden:

Sexualität:

  • Dyspareunie oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Vaginismus
  • Beschwerden beim Orgasmus oder Schwierigkeiten, zum Orgasmus zu kommen
  • Erektile Dysfunktion
  • Frühzeitige Ejakulation
  • Vermindertes Lustempfinden
  • Unterstützung während Veränderungsprozessen zB. im Wechsel, bei verändertem Körperbild durch Unfälle, Operationen, Erkrankungen etc.

Schmerzen:

  • Schmerzen im Genitalbereich zB. Vulvodynie, Schmerzen am Anus, Hoden, Penis etc.
  • Schmerzen im Becken, Steißbein, Unterbauch oder Rücken
  • Wiederkehrende Harnwegsinfekte / chronische Prostatitis
  • Chronische Schmerzsyndrome/Psychosomatik

Entleerung von Blase und Darm:

  • Entleerungsstörungen oder Sphinkter-Detrusor-Dyskoordination
  • Verstärkter Harndrang oder überaktive Blase
  • Harn- und Stuhlinkontinenz
  • Senkungen der Blase, der Gebärmutter oder des Darms

Neurologie:

  • Beschwerden im Bereich Sexualität, Blase, Darm bei neurologischen Grunderkrankungen zB. bei Querschnittslähmung, Multipler Sklerose etc.

Operationen:

  • Transgender und Begleitung geschlechtsangleichender Operationen im Bereich des Beckens
  • Vor und nach weiterer Operationen im Beckenbereich (zB. Prostatektomie, Hysterektomie, Senkungsoperationen etc.)
  • Nach Strahlentherapie

Bei Problemen rund um Schwangerschaft, Geburt und Rückbildung, die nicht mit Schmerzen im Intimbereich oder Sexualität zu tun haben oder auch bei ärztlich abgeklärter Belastungsinkontinenz, würde ich Sie bitten, sich an eine meiner Kolleg*innen zu wenden. Hierzu gibt es mehrere Listen spezialisierter Therapeut*innen: Beckenbodengesellschaft, Medizinische Kontinenz Gesellschaft, Fachliches Netzwerk Physio Austria
Da es in diesen Bereichen ein vergleichsweise großes Angebot gibt, hab ich mich entschlossen, mich in meiner Arbeit vermehrt Anliegen zu widmen, die eher noch Nischen innerhalb der Physiotherapie darstellen.

Das biete ich an:

  • Ganzheitliche Anamnese und gemeinsames Festlegen von Therapiezielen
  • Vaginale und anorektale Palpation – Untersuchung und Behandlung
  • Aktive und passive Therapiemaßnahmen
  • Erstellung eines Heimübungsprogramms
  • Gerätegestützte Physiotherapie zB. Biofeedback oder Elektrotherapie für den Beckenboden
  • Beratung bezüglich Hilfsmitteln
  • Therapeutische Werkzeuge aus dem Köfferchen der klinischen Sexologie nach Sexocorporel
  • Ausreichend Zeit um Ihnen zuzuhören